Florales in Salaten
Gaumenfreude
Von wegen Kraut & Rüben!
Bunt & gesund - das beschreibt den Blüten-Trend in der Küche und an der Bar perfekt. Florale Kreationen sind nämlich viel mehr als nur gut anzusehen. Wir stellen euch das Who-is-Who der essbaren Blüten vor und verraten euch was sie alles können und wofür ihr sie verwenden könnt.

Florales in Salaten, als exquisite Garnitur auf Gerichten aller Art oder als Zutat in Getränken ist nicht nur Trend bei Barkeepern & Gastronomen, sondern dazu noch gesund und aromatisch.
Blüten haben eben weitaus mehr als ihre Schönheit zu bieten. Sie enthalten wertvolle Nährstoffe, sind kalorienarm und das Wichtigste: Sie sind natürlich. Genau deshalb spielen sie dem Trend der unverarbeiteten, gesunden und nachhaltigen Ernährung in die Karten. Viel mehr, sie toppen im wahrsten Sinne des Wortes den Trend.

Das ist ja dufte!
Einst schrieb Heinrich Heine: „Düfte sind die Gefühle der Blumen“. Er hat recht, denn ihr Duft berührt uns. Ihr Anblick erst recht und so machen sie aus jedem Gericht einen wahren Blütentraum. Ob auf Salaten, Topping auf Hauptspeisen oder on Top auf dem Dessert, sie schmeicheln Auge und Gaumen. Auch auf Hochzeitstorten sind sie das Non-Plus-Ultra. Weniger aufwändige Marzipan-Figuren oder Zuckerblüten und mehr gutes Auge für Farbharmonie. Hier kann ganz einfach der Brautstrauß farblich aufgegriffen werden und jeder Gast wird Staunen.

Das Who-is-Who der essbaren Blüten

Borretschblüten: Der Geschmack erinnert an saftig-frische Salatgurken, wodurch sie perfekt für Salate oder Omlette sind.

Geranienblüten: Sie ist Aroma-Booster dank einem Hauch von Zitrone, Zedernholz, Rose, Minze, Apfel und Muskat. Klingt vielfältig? Sind sie auch, denn ob in Eis, Kuchen, Cremes oder Pesto; alles ist einfach unendlich fein und interessant.

Dushi Button: Dushi Button Blüten aus dem Hause Koppert Cress sind sogar süßer als Zucker mit einer feinen Minznote. Pur sind diese kleinen zierlichen Blüten schon ein wahres Geschmacksinferno.

Gänseblümchen: Wer hat nicht schon einmal als Kind ein Gänseblümchen verspeist?! Der Geschmack ist leicht nissig und herb. Nutzungsmöglichkeiten für gute Laune: Topping für Suppen, Salate, Limonaden oder Blütenquark. Lecker!

Kapuzinerkresse: Machen Stimmung! Würzig & scharf zugleich sind sie perfekt als Brotbelag, in Salaten und ersetzen gern Kapern.

Lavendel: Betörender Duft und zugleich intensives Aroma für Herzhaftes oder mediterrane Süßspeisen, daher bitte sparsam verwenden. Wie wäre es denn mal mit Lavendelblütenzucker, Eis, Mousse au Chocolate, Plätzchen oder sogar Spargelsalat?

Begonien: Leicht säuerlich kann die Eisbegonie z.B. die Zitrone ersetzen. Zusätzlich enthalten Begonen extrem viele Antioxidantien. Love it!

Karmablüten: Ok, gutes Karma ist ab sofort vorprogrammiert. ;-) Die Blüten verleihen jedem Gericht einen luxuriösen Touch. Ob eingefroren in Eiswürfeln, gezuckert, mit Schokolade überzogeoder für bunte Salate ein super Blickfang.

Ringelblumen: Strahlend schön dank ihrer leuchtenden Farben verleiht die Ringelblume jeder Speise einen sommerlichen Touch mit ihrem bittersüßen Zitronenaroma.

Bärlauchblüten: Besondere Würze für Salate und Fischgerichte, da sie leicht nach Zwiebeln schmecken.

Löwenmäulchen: Zartbitter-süssliche, reizvolle Wesen, die zeitgleich noch sehr gesund sind. Absolutes Highlight auf sämtlichen Süßspeisen.

Rosen: Selbst in der Küche macht die Rose eine gute Figur, denn sie schmeckt herrlich intensiv. Ob Vianigrettes, Säfte, Weine, Desserts oder Torten, sie ist ein edler Begleiter.

Stiefmütterchen: Das feine Veilchenparfüm krönt unendlich leckere Dessertkreationen.

Dekorativ sind sie alle. Bekannt hören sich auch viele für uns an. Aber bitte nicht verwechseln mit Schnittblumen aus der Gärtnerei, denn diese sind auf Hochleistung gezüchtete Produkte und daher nicht zum Verzehr geeignet.

Übrigens: Haubenköche wie Hannes Müller experimentieren sogar nicht wegen ihrer Schönheit, sondern aufgrund ihrer Textur und ihres Geschmacks mit den bunten Eyecatchern. In der Patisserie verschönern Wildblüten gerade jede trendige Torte.

Bettina
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