Die Hochzeitssaison ist schon wieder in vollem Gange und was wäre eine Hochzeit ohne Hochzeitssuppe? Die Hochzeitssuppe ist primär ein deutscher Brauch und bildet in der Regel den Beginn des Hochzeitsmenüs. Ähnlich wie bei der Hochzeitstorte, wird bei der Hochzeitssuppe ebenfalls ganz genau hingeschaut. Dem Brauch nach teilt sich das Brautpaar dabei einen Teller der Suppe und wer zuerst den Löffel in die Suppe steckt, hat nämlich „die Hosen in der Ehe an“. Essen sie im selben Takt, wird die Ehe glücklich und lange sein, beginnen und enden sie gleich, soll keiner der beiden in der Ehe überlegen sein.
Wer hat’s erfunden?
Die Geschichte der Hochzeitssuppe reicht bis ins Mittelalter zurück. Damals war es üblich bei Hochzeiten jede Menge Vieh zu schlachten, um den Gästen reichlich Köstlichkeiten aufzutischen. Um als so wohlhabend wie möglich dazustehen, wurde immer mehr und mehr aufgefahren, bis es sogar manche Familien beinahe in den Ruin getrieben hat.
Um diese Entwicklungen zu stoppen, wurden verschiedene Gesetze erlassen. Es wurden dabei die Anzahl der Gäste, der Gänge und der Speisen geregelt. Eine Legende besagt, dass es ein schwäbischer, einfallsreicher Koch gewesen sei, der diese Vorschriften mithilfe einer üppigen Suppe versucht hat zu umgehen. Moment, ein schwäbischer Koch? Dann muss es wohl ein Vorfahre von Schmorde gewesen sein?! Die Idee war es, die zuvor aufgetischten Mengen an Fleisch und sonstigen Beilagen, nun in einer Suppe zu „verstecken“, ohne die Gesetze zu missachten.
Was gehört in eine Hochzeitssuppe?
Aufgrund der geschichtlichen Entstehung der Hochzeitssuppe, gibt es regional sehr große Unterschiede, sodass nicht klar definiert ist, was in eine Hochzeitssuppe gehört. Die Basis bildet entweder eine Hühner-, meist aber eine Rinderbrühe. Diese darf besonders dem Volksmund entsprechend etwas salzig sein, da es große und starke Kinder für das Brautpaar verspricht. Die Vielfalt an möglichen Einlagen ist wie gesagt riesig:
