Buttercremetorte mit Buttercremeblüten
How to
Buttercreme - Ein Torten-Allrounder
Der 26. November ist der Tag des Kuchens bzw. der National Cake Day in den USA. Zur Feier des Tages, verrät euch unsere Back-Queen Adina das Geheimnis der perfekten Buttercreme. Wie funktioniert es, welche Unterschiede gibt's und wie wird denn jetzt eine Torte daraus? Das alles, hier im Beitrag!

Wer wissen möchte, wie einfach es geht eine Buttercreme Torte herzustellen, sollte bis zum Ende lesen, um sich dort die optimalen Tipps und Tricks abzuschauen. Aber beginnen wir doch erst einmal mit der Grundlage, der Buttercreme. Egal ob Fondant Torte, Naked Cake, Obsttorte oder der Klassiker Donauwelle. Buttercreme ist in vielen Leckereien enthalten. Aber wer jetzt denkt Buttercreme ist gleich Buttercreme, dem kann ich sagen, Falsch gedacht. Denn je nach Herstellung und Zutaten wird zwischen der deutschen, der italienischen und der französischen Buttercreme unterschieden. Und obwohl es erhebliche Unterschiede sowohl in der Zubereitung als auch den Zutaten gibt, haben diese drei eines gemeinsam. Die Grundlage ist aufgeschlagene Butter, und zwar reichlich Butter.

Die am häufigsten genutzte Buttercreme ist die Deutsche. Die Herstellung ist recht simpel und die Zutatenliste überschaubar. Es werden benötigt: 1 Packung Butter, 1 Packung Pudding und etwas Zucker. Pudding ist recht einfach selbst zubereitet, kann aber auch mithilfe von Puddingpulver unter Zugabe von Zucker angerührt werden. Anschließend den Pudding abgedeckt auf Zimmertemperatur abkühlen lassen und noch einmal mit einem Schneebesen verrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Die weiche Butter in einer Küchenmaschine schaumig aufschlagen, Dauer 10 bis 15 Minuten. Anschließend den Pudding löffelweise zugeben und solange weiterschlagen, bis eine glatte Creme entstanden ist.

Das Verhältnis beträgt 1 Teil Butter und etwa 2 Teile Pudding.

Merkmal der Creme ist die Süße gepaart mit dem Geschmack der Butter. Durch die Zugabe des Puddings hat sie zumindest bei Vanille eine gelbliche Note. Sie eignet sich hervorragend zum Füllen von Torten.

Als Nächstes widmen wir uns der französischen Buttercreme. Natürlich spiegelt sich die Liebe der Franzosen zur Patisserie auch in ihrer Buttercreme wider und so ist es nicht verwunderlich, dass diese Creme als besonders üppig gilt. Zutaten sind Butter, Zucker, Vollei und eine geschmacksgebende Zutat. Hier kann frei gewählt werden. Vanille oder Tonkabohne eignen sich natürlich perfekt, da sie der Creme eine feine Note verleihen, ohne dabei zu penetrant zu wirken. Das Vollei mit dem Zucker warm (45 Grad) und anschließend kalt aufschlagen. Dann die Masse zur aufgeschlagenen Butter geben. Das Verhältnis sollte 1 Teil Eimasse und 1 Teil Butter sein.

Merkmal der Creme ist, dass sie etwas weicher ist als die deutsche Variante. Sie ist sehr glatt, wodurch sie sich optimal zum Einstreichen von Torten eignet. Auch diese Creme hat durch die Zugabe von Eigelb eine leicht gelbliche Farbe.

Als Letztes kommen wir zur italienischen Buttercreme. Im Gegensatz zur Französischen kommt hier lediglich das Eiweiß in Kombination mit Butter und Zucker zum Einsatz. Diese Creme ist von der Herstellung her die Aufwendigste. Da der Zucker mit etwas Wasser auf exakt 118 Grad gekocht werden muss, wird ein Thermometer empfohlen. Zuerst kommt das Eiweiß in eine Küchenmaschine. Dann wird der Zucker mit etwas Wasser in einen kleinen Topf gegeben und erhitzt. Dies kann einige Minuten dauern, aber Achtung! Wenn der Zucker über 100 Grad erreicht hat, geht es recht schnell. Sobald der Zucker zu köcheln beginnt, die Maschine mit dem Eiweiß starten und leicht schaumig schlagen. Aber auch hier ist Vorsicht geboten: Das Eiweiß sollte nur ganz leicht angeschlagen werden. Wenn der Zucker 118 Grad erreicht, die Küchenmaschine auf niedrigste Stufe stellen und den Zuckerstrahl langsam zur Eiweißmasse geben. Wenn der gesamte Zucker zugefügt wurde, die Maschine höherstellen und solange schlagen, bis eine luftige Masse entstanden ist, die etwa Zimmertemperatur beträgt. Gleichzeitig die Butter schaumig schlagen. Sobald die Baiser Masse abgekühlt ist, diese in kleinen Portionen zur Butter geben. Immer wieder schlagen, bis alles vermengt und glatt ist. Die Buttercreme ist fertig, wenn eine luftige, homogene Masse entstanden ist. Verhältnis ist 1 Teil Butter und 1 Teil Baiser Masse.

Merkmal dieser Creme ist die weiße Farbe, damit eignet sie sich hervorragend für das Einstreichen von z. B. Hochzeitstorten.

Nun widmen wir uns der Herstellung einer Buttercremetorte. Um eine solche Torte herzustellen, eignen sich alle drei Buttercremearten. Jedoch ist mein persönlicher Favorit die Italienische. Als erster Schritt wird ein klassischer Biskuit gebacken. Anschließend wird dieser mit einem Zuckersirup getränkt und mit einer Creme nach Wahl gestapelt. Hierzu eignet sich zum Beispiel ein Himbeerkern und eine Mousse aus weißer Schokolade. Tipp: Beim Füllen der Torte einen dünnen Buttercremerand um die Füllung herumspritzen, damit später keine Risse entstehen. Wenn die Füllung fest ist, die Torte mit der restlichen Buttercreme einstreichen und fest werden lassen. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass nicht die komplette Creme aufgebraucht wird, da sie noch für die Dekoration benötigt wird.

Um die Blumen herzustellen werden ein Blumennagel, Backpapier, Spritzbeutel, eine kleine Palette und eine Tülle, die sich zum Rosen aufspritzen eignet, benötigt. Dazu einfach einen Teil der Creme mit etwas Lebensmittelfarbe einfärben, beispielsweise rosa und grün. Die Creme kann jedoch auch ungefärbt genutzt werden. In der Zwischenzeit einen Spritzbeutel und eine Tülle richten und die Creme einfüllen. Auf einen Blumennagel ein Stück Backpapier mit einem Klecks Buttercreme aufkleben. Anschließend mit dem Spritzbeutel eine Rose aus Buttercreme aufspritzen und diese in den Gefrierschrank legen, bis sie fest ist. Diesen Schritt beliebig oft wiederholen. Als letzter Stepp erfolgt das Fertigstellen der Torte. Mithilfe einer kleinen Palette werden grüne „Blätter“ an der Torte angebracht. Im Anschluss werden die gefrorenen Rosen mit Hilfe von Buttercreme angeklebt und verziert, beispielsweise mit kleinen Zuckerperlen oder Goldpuder. Bei der Dekoration sind keine Grenzen gesetzt. Wenn die Torte fertig dekoriert ist, sollte sie bis zum Genuss kaltgestellt werden.

In diesem Sinne ran an den Allrounder und viel Spaß beim Zaubern einer Buttercremetorte!

Wer noch mehr süße Highlights sucht, sollte unbedingt mal auf Instagram bei @adinabackt vorbeischauen :-) !

Adina
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