Hergestellt wird Sumach aus den tiefroten Beeren einer Pflanze, die unter den Namen Gerber-Sumach, Essigbaum, Färberbaum oder Sizilianischer Zucker bekannt ist. Das Wort Essig ist überaus treffend, da das Gewürz wohl das sauerste der Welt ist.
All-Time-Favorit-Tischgewürz
Es schmeckt frisch-säuerlich und gleichzeitig dennoch fruchtig-herb. Recht ungewöhnliche Kombi? Tja, genau das ist das Einzigartige an Sumach. Kombiniert zu Fettigem, Saucen und Salaten bringt das Pulver als Finish eine angenehme Frische. Die Liste der Möglichkeiten ist verdammt lang:
- Salate wie z.B. arabischer Brotsalat
- Dips & Smoothies
- Reis-, Fleisch- oder Fischgerichte
- Eintöpfe und Suppen
- Sumach-Zwiebeln
Rezept: Power-Kick Apfel-Sumach-Smoothie (Zutaten für 2 Gläser):
- 1 Apfel & 1 Messerspitze Sumach
- 250 g Naturjoghurt & 200 ml Apfelsaft
- 1 Esslöffel Müslimischung & Honig zum Abschmecken
Alle Zutaten in einen Blender geben und mixen. nach Belieben mit Honig abschmecken und morgens oder zwischendurch als Power-Kick servieren.
Wie steht's mit der Gesundheit?
Vollgepackt mit Vitamin C, Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien stärkt Sumach das Immunsystem & beruhigt sogar das Verdauungssystem. Bei regelmäßigem Verzehr soll sogar der Alterungsprozess verlangsamt werden. Also immer ein wenig über die Mahlzeiten streuen und so wertvolle Mineralien aufnehmen. Gehen wir dem frisch-säuerlichen Geschmack auf den Grund, so ist zu erwähnen, dass Apfelsäure und Zitronensäure hier ebenfalls ihre Finger im Spiel haben. Apfelsäure reduziert obendrauf Verdauungsprobleme und macht müde Muskeln leistungsfähiger. Die Zitronensäure beugt Magen-Darm-Infekten vor. Bereits vor Jahrtausenden nutze man Sumach als Heilmittel. Damals zu Tee verarbeitet linderte man so Erkältungen.
Wer hat's gefunden?
Die Römer verwendeten einst Sumach als Säuerungsmittel, noch bevor es überhaupt Zitronen in Europa gab. Außerdem nutzen die schlauen Römer das Gewürz als Färbemittel. Ok, jetzt wissen wir, die Römer liebten es schon zu Zeiten von Cleopatra. Von Libanon bis Türkei geht’s nie ohne. Im Iran übrigens wird das intensive Gewürz nicht nur über das Nationalgericht Kabab (gegrillter Lammfleischspieß) gestreut, sondern spielt beim persischen Neujahrsfest "Nowruz" eine ganz besondere Rolle auf dem Gabentisch.
Und was ist mit dir? Probierst du nur einmal diese Prise Orient auf Kebab, Brotsalat oder Fleischgerichten, wirst du durchdrehen.
Die Geheimwaffe der Profis für Wow-Gaumenschmeichler und Optik.
Bleib doch zum Essen!