
17. Oktober 2024
Let’s celebrate: 190 Jahre Jaeger!
Mit gerade mal 17 Jahren hat sie schon den Kochlöffel geschwungen und entschieden die Küchenwelt zu erobern. Nicht in irgendeiner Pommesbude, nein, in der Sterneküche! Und wer stand ihr zur Seite? Niemand Geringeres …
URGESTEIN DES FOOD-SERVICE: Wir feiern 190 Jahre JAEGER
Wir schreiben das Jahr 1834, als die Firma August Jaeger Nachf. als Kolonialwarengroßhandlung und Kaffeerösterei auf den Markt tritt. Auch wenn 1919 das Unternehmen in den Besitz von Wilhelm Henn überging, blieb und bleibt der Firmenname ursprünglich. Wurden anfangs lokale „Tante-Emma-Läden“ beliefert, sind es heute zahlreiche Großverbraucher, Gemeinschaftsverpfleger, Hotels und Gastronomien in NRW, Nordhessen und Rheinland-Pfalz. 190 Jahre alt werden nicht viele Unternehmen, Grund für uns, mit Geschäftsführer Hendrik Pilatzki einen Kaffee zu trinken.
Jaeger ist dieses Jahr 190 Jahre jung geworden. Was hat sich am signifikantesten geändert?
Wir gehen definitiv strack auf die 200 zu. Ich finde, am stärksten hat sich der Tiefkühlsektor entwickelt.Welche Werte haben bei Jaeger denn Tradition?
Das Thema Familienunternehmen zieht sich natürlich als roter Faden durch unsere Unternehmensgeschichte. Dazu gehören Kunden- und Lieferantenbeziehungen und auch die Mitarbeiter. Es gibt gute und schlechte Zeiten, und wenn man alle Zeiten gemeinsam durchsteht, dann ist das gut fürs Unternehmen.Gute Sichtweise. Gibt es Traditionen in Bezug auf Kunden?
Faire Preisgestaltung, faire Lieferbedingungen und keine falschen Versprechen über Jahre hinweg sind bei uns ebenfalls das A und O. Natürlich wollen wir das Unternehmen stets weiterentwickeln, aber wir setzen nicht auf den schnellen Erfolg. Auch wenn ich einen Vorteil einer Sache nicht mehr erleben werden, werde meine Nachfolger davon profitieren.Tradition Vs. Innovation: Was haben Sie gegenüber ihrem Vater im Betrieb verändert?
Wir haben das Unternehmen noch breiter aufgestellt als es ohnehin schon war. Das Thema Digitalisierung wurde sehr stark nach vorne gebracht. Meine IT-Abteilung besteht allein aus sechs Angestellten, die mit Herzblut programmieren. Bei uns kaufen über 50 % der Kunden digital ein. Manche Zweige sind dabei noch recht neu, manche eher älter oder nicht mehr zukunftsrelevant.Kommen wir zurück zu den Mitarbeitern. Haben sie sich in den letzten Jahren verändert?
Das Geben und Nehmen passieren bei uns immer auf Augenhöhe. In einem Familienunternehmen bleibt es nicht aus, dass mal eine Mutter sagt, sie habe Probleme mit der Kinderbetreuung, oder dass ein Mitarbeiter seine Rechnung fürs Auto nicht bezahlen kann. Hier kommen wir ins Gespräch und überlegen uns, wie wir helfen können. Was man merkt, ist, dass die Mitarbeiter heutzutage ihre eigenen Bedürfnisse klarer kommunizieren.Und wie schaut es denn mit Ihren Kunden aus?
Vor der Pandemie war der Markt eher ein reiner Käufermarkt und sehr hart umkämpft. In der Pandemie rückte dann zum Glück der Gedanke der Partnerschaft wieder mehr in den Vordergrund. Selbst wenn es mit Artikeln oder Lieferungen an sich schwierig wurde, haben wir immer wieder gemeinsam Lösungen gefunden, und genau das schweißt zusammen. Wenn der Kunde merkt, dass er auch weiterhin trotz Inflation zu gerechten Preisen bei uns einkaufen kann, schafft dies zusätzlich Vertrauen. Natürlich ist auch die Zündschnur hier und dort kürzer geworden, weil eben auch etwas Gelassenheit fehlt, was aber auch wieder an gestiegenem eigenem Druck liegt. Es fehlt ja überall an Fachkräften und das spürt man heute mehr als früher.Wie sieht es mit dem Fachkräftemangel bei Ihnen aus?
Wir sind nicht tarifgebunden und zahlen mehr als den Mindestlohn, daher trifft uns der Fachkräftemangel nicht so sehr wie eben die Gastronomie. Nur was ist die Lösung? Höhere Löhne? Das kann man als Sozialpolitiker sagen, aber dann muss das Schnitzel statt 30 Euro 38 Euro kosten. Das den Gästen begreiflich zu machen, ist schwer.Ihr setzt auf den persönlichen Kontakt im Unternehmen statt auf reines Online-Geschäft. Wie läuft dies ab?
Wir leisten uns definitiv eine sehr große Außendienstmannschaft. Bei Themen wie Preisänderungen gehen wir auch sofort ins Gespräch. Nehmen wir z.B. das Produkt Olivenöl. Wird dies in absehbarer Zeit teuer, informieren wir unsere Kunden und überlegen, ob eine Speiseplanänderung sinnvoll wäre. Wird der Preis dann nächste Woche teurer, fragen wir nochmal nach und eventuell ordern wir dann nochmal zum alten Preis für den Kunden eine Palette als Vorrat. Es gibt tausende von kleinen Stellschrauben im Unternehmen für Erfolg, aber wichtig ist vor allem die Nahbarkeit. ich bin z.B. selbst vom Einzelbüro ins Großraumbüro gezogen, da meine Mitarbeiter mitbekommen können, wie ich bei Situationen reagiere und die Hemmschwelle wird so auch kleiner.Kommen wir zurück zu den Mitarbeitern. Haben sie sich in den letzten Jahren verändert?
Das Geben und Nehmen passieren bei uns immer auf Augenhöhe. In einem Familienunternehmen bleibt es nicht aus, dass mal eine Mutter sagt, sie habe Probleme mit der Kinderbetreuung, oder dass ein Mitarbeiter seine Rechnung fürs Auto nicht bezahlen kann. Hier kommen wir ins Gespräch und überlegen uns, wie wir helfen können. Was man merkt, ist, dass die Mitarbeiter heutzutage ihre eigenen Bedürfnisse klarer kommunizieren.Und wie schaut es denn mit Ihren Kunden aus?
Vor der Pandemie war der Markt eher ein reiner Käufermarkt und sehr hart umkämpft. In der Pandemie rückte dann zum Glück der Gedanke der Partnerschaft wieder mehr in den Vordergrund. Selbst wenn es mit Artikeln oder Lieferungen an sich schwierig wurde, haben wir immer wieder gemeinsam Lösungen gefunden, und genau das schweißt zusammen. Wenn der Kunde merkt, dass er auch weiterhin trotz Inflation zu gerechten Preisen bei uns einkaufen kann, schafft dies zusätzlich Vertrauen. Natürlich ist auch die Zündschnur hier und dort kürzer geworden, weil eben auch etwas Gelassenheit fehlt, was aber auch wieder an gestiegenem eigenem Druck liegt. Es fehlt ja überall an Fachkräften und das spürt man heute mehr als früher.Wie sieht es mit dem Fachkräftemangel bei Ihnen aus?
Wir sind nicht tarifgebunden und zahlen mehr als den Mindestlohn, daher trifft uns der Fachkräftemangel nicht so sehr wie eben die Gastronomie. Nur was ist die Lösung? Höhere Löhne? Das kann man als Sozialpolitiker sagen, aber dann muss das Schnitzel statt 30 Euro 38 Euro kosten. Das den Gästen begreiflich zu machen, ist schwer.Ihr setzt auf den persönlichen Kontakt im Unternehmen statt auf reines Online-Geschäft. Wie läuft dies ab?
Wir leisten uns definitiv eine sehr große Außendienstmannschaft. Bei Themen wie Preisänderungen gehen wir auch sofort ins Gespräch. Nehmen wir z.B. das Produkt Olivenöl. Wird dies in absehbarer Zeit teuer, informieren wir unsere Kunden und überlegen, ob eine Speiseplanänderung sinnvoll wäre. Wird der Preis dann nächste Woche teurer, fragen wir nochmal nach und eventuell ordern wir dann nochmal zum alten Preis für den Kunden eine Palette als Vorrat. Es gibt tausende von kleinen Stellschrauben im Unternehmen für Erfolg, aber wichtig ist vor allem die Nahbarkeit. ich bin z.B. selbst vom Einzelbüro ins Großraumbüro gezogen, da meine Mitarbeiter mitbekommen können, wie ich bei Situationen reagiere und die Hemmschwelle wird so auch kleiner.- KategorienSchlagwörterzur Übersicht
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